Kegeln: Herren erreichen Pokal-Halbfinale

In der dritten Pokalrunde des hessischen Classic-Club-Pokals empfingen die SKG-Herren drei Hessenligavereine Bahnfrei Damm (ehemaliger Bundesligist), SG Wölfersheim/Wohnbach und den TV Dreieichenhain im Vereinsheim. Das Spiel sollte eigentlich bereits vor vier Wochen stattfinden, ein Bahndefekt zwang die Verantwortlichen allerdings zu einer Verlegung.

Im Pokalmodus spielen immer vier Spieler der jeweiligen Teams gegeneinander. Jedes Team besteht aus vier Spielern. Pro Einzeldurchgang/Bahn (30 Wurf) werden 10 Punkte verteilt. Der beste Spieler eines Durchgangs bekommt vier Punkte, der zweitbeste drei Punkte, der dritte zwei Punkte und der vierte einen Punkt. Insgesamt absolviert jeder Spieler vier Durchgänge (120 Wurf), kann somit max. 16 Punkte erzielen. Am Ende werden alle Punkte aller Spieler eines Teams zusammengezählt und die zwei punktbesten Mannschaften erreichen die nächste Pokalrunde. Ein etwas anderer Modus als im Ligaspielbetrieb, der nur im Pokal angewandt wird, um ein 120-Wurf-Spiel sogar mit vier Mannschaften durchführen zu können,

Den Anfang auf Seiten der SKG machte Jörg Knell. Mit insgesamt 9,5 Punkten und 564 Kegeln konnte er das Spiel ausgeglichen gestalten. Der hohe Favorit Bahnfrei Damm erzielte 10,5 Punkte, die beiden anderen Teams jeweils 10 Punkte. Ergebnistechnisch zeigte Theo Spangenberger von Bahnfrei Damm mit 598 Kegeln die beste Leistung im Startdurchgang.

An Position zwei griff nun Harald Zimmermann ins Geschehen ein. Er hatte es auf Seiten von Wölfersheim/Wohnbach mit dem U23-Nationalspieler und Mannschaftsweltmeister Patrick Lüftner zu tun. Mit guten 10 Punkten und 577 Kegeln hielt er die SKG weiter im Spiel. Lüftner erzielte mit 592 Kegeln und 11 Punkten nur ein knapp besseres Ergebnis. Nach der Halbzeit lag die SKG mit insgesamt 19,5 Punkten punktgleich mit Bahnfrei Damm auf Platz 3. Wölfersheim führte mit 21 Punkten vor Dreieichenhain mit 20 Punkten. Das Geschehen gestaltete sich sehr ausgeglichen.

An Position drei agierte Jan Philipp Nothnagel für die SKG. Bahnfrei Damm hatte ihren nominell besten Spieler Christoph Zöller an diese Position gesetzt. Nothnagel konnte nach drei Bahnen hervorragende 11 Punkte erspielen und kam am Ende auf 13 Punkte und 551 Kegel. Damit konnte er überraschend den Aschaffenburger Christoph Zöller nach Punkten besiegen, der 12,5 Punkte erzielte. In diesem dritten Durchgang verloren die beiden nach der Halbzeit führenden Mannschaften Wölfersheim/Wohnbach und Dreieichenhain an Boden. Die SKG konnte mit 32,5 Punkten die Spitze übernehmen, vor Bahnfrei Damm mit 32, TV Dreieichenhain mit 29 und Wölfersheim/Wohnbach mit 26,5 Punkten.

Es kam wie erwartet im letzten Durchgang zum Showdown. Mit Patrick Fischer auf Seiten von Damm und dem Topspieler Dirk Bonarius auf Seiten von Wölfersheim/Wohnbach hatte der SKG-Mannschaftskapitän Mirko Heger starke Gegner. Heger agierte souverän und zeigte über alle Durchgänge ein sehr gutes Spiel auf hohem Niveau. Mit der Tagesbestleistung von insgesamt sehr guten 601 Kegeln und 13 Punkten konnte er die Schlussspieler der anderen Teams besiegen und das Spiel etwas überraschend zugunsten der SKG entscheiden.

Mit insgesamt 45,5 Punkten siegten die Grewweheiser Herren vor Bahnfrei Damm mit 44 Punkten und zogen damit in das Pokal-Halbfinale am 13.05. in Darmstadt ein. Die SG Wölfersheim/Wohnbach belegte mit 36,5 Punkten Platz drei und Dreieichenhain mit 34 Punkten Platz vier.

Das Spiel als Aufzeichnung in Youtube: