Kegeln: Erfolgreiches Wochenende mit vier Siegen

– Erste Damen und Herren verteidigen Platz eins; Herren II mit Derbyerfolg

Am achten Spieltag waren wieder alle sechs Mannschaften der Kegelabteilung der SKG Gräfenhausen im Einsatz. Bis auf eine waren alle in der Lage zu punkten. Die erste Herrenmannschaft entschied im letzten Wurf die Partie in Ginnheim für sich und verteidigte erneut die Tabellenführung. Auch die zweite Herrenmannschaft war auswärts erfolgreich und gewann ihr Derby in Mörfelden. Im SKG-Vereinsheim punkteten sowohl Herren III, als auch Herren IV. Die ersten Damen taten es den zweiten Herren gleich und siegten in der Mörfelder Keglerklause und behielten die Tabellenführung. Die einzige Niederlage steckten die zweiten Damen auswärts ein.

Beste Spielerin des Wochenendes wurde Petra Steiger mit 518 Kegeln. Bei den Herren war Reiner Bauer mit 572 Kegeln (PB) am treffsichersten. Im Traditionsmodus über 100 Wurf war Franz Rosenmaier mit sehr guten 473 Kegeln am erfolgreichsten.

Herren: SG FTV-Ginnheim I – SKG Gräfenhausen I

Die erste Herrenmannschaft musste in einem weiteren Spitzenspiel gegen den Tabellendritten aus Frankfurt-Ginnheim antreten. Bereits vor der Partie war allen SKGlern bewusst, dass ein Sieg in diesem Spiel kein leichtes Unterfangen werden wird. Die Bahnanlage gilt als anspruchsvoll und die Gastgeber zeigten sich bisher zuhause ungeschlagen.

Wie gewohnt machten sich Harald Zimmermann und Jörg Knell im Startpaar ans Werk. Sie hatten es mit den beiden nominell besten Spielern der Ginnheimer zu tun – der Gastgeber wollte gleich zu Beginn ein Ausrufzeichen setzen. Es entwickelten sich zwei äußerst spannende Duelle, die beide erst mit dem letzten Wurf zugunsten der Gastgeber entschieden wurden. Harald Zimmermann unterlag mit nur einem Kegel (536 zu 537) und musste seinen Mannschaftspunkt trotz guter Leistung abgeben. Jörg Knell gewann zwar sein Duell nach Kegeln mit guten 540 zu 523, verlor aber leider drei der vier Bahnen und musste somit den Mannschaftspunkt ebenfalls den Gastgebern überlassen. Kurioserweise stand nach dem Startpaar 0:2 nach Mannschaftspunkten, mit allerdings 16 Kegeln Vorsprung für die SKG.

In der zweiten Paarung griffen dann Kai Köhler und Stefan Maurer ins Geschehen ein. Kai Köhler konnte den Mannschaftspunkt problemlos einfahren, trotz mäßiger 505 Kegel. Stefan Maurer unterlag wie bereits das Startpaar äußerst knapp auf den letzten Würfen und musste seinen Mannschaftspunkt mit 499 zu 502 Kegel abgeben.

Mit 1:3 MP, aber 46 Kegeln Vorsprung ging das etatmäßige Schlusspaar Jan Philipp Nothnagel und Mirko Heger auf die Bahn. Für einen Sieg mussten beide Duelle gewonnen und der Kegelvorsprung gehalten werden. Heger konnte mit einer sehr guten Leistung von 563 Kegeln sein Duell sicher für sich entscheiden. Bei Nothnagel lief auf seinen ersten drei Durchgängen nicht viel zusammen und es sah lange Zeit so aus, als sollte er sein Duell verlieren (was ein Unentschieden bedeutet hätte). Doch mit einer famosen Leistung auf der entscheidenden letzten Bahn entschied er das Spiel mit dem allerletzten Wurf zugunsten der SKG. Mit einem Kegel Vorsprung bezwang er seinen Gegenspieler (504 zu 503) und der Jubel kannte keine Grenzen mehr.  

So spannend wie die Partie begonnen hatte endete sie auch. Mit 5:3 MP und 3147:3077 Kegeln nahm man die beiden Punkte mit nach Gräfenhausen und führt nun auch nach dem achten Spieltag weiterhin die Tabelle der Regionalliga B an. Am 3.12. um 12 Uhr empfängt man zum Abschluss der Hinrunde die dritten Herren des Bundesligisten SKC Nibelungen Lorsch.

Herren: KC Rebellen Mörfelden I – SKG Gräfenhausen II

An ihrem siebten Spieltag trat die zweite Herrenmannschaft bereits zum fünften Mal auswärts an. Hierbei kam es zu einer Premiere in Mörfelden: zum ersten Mal traf die SKG in einem Pflichtspiel auf den KC Rebellen Mörfelden, der seine Heimspiele wie auch Olympia Mörfelden auf den Bundesligabahnen in der Keglerklause austrägt. Die Gastgeber befanden sich tabellarisch vor dem Spiel einen Punkt vor den Gräfenhäusern, waren im Heimspiel also leichte Favoriten.

Im Spiel über sechs Bahnen starteten für die SKG Marko Trograncic, Jörg Maurer und Reiner Bauer. Das Spiel von Trograncic (531) und Maurer (529) war von Höhen und Tiefen geprägt. Beide ließen Chancen auf bessere Ergebnisse liegen. Dennoch konnte Maurer einen Mannschaftspunkt erzielen. Trograncic ging knapp leer aus. Deutlich besser lief es beim kurzfristig in die Mannschaft gerückten Bauer, der mit starken 572 Kegeln (kein Fehlwurf) sein Duell locker gewann und eine persönliche Bestleistung erzielen konnte. Die Mannschaft lag zur Halbzeit mit 2:1 MP und 96 Kegeln vorne.

Das Schlusstrio bestand aus Roland Weisener, Robin Lang und Christoph Lang. Christoph Lang (544) hatte es in seinem Duell mit dem Tagesbesten Daniel Horst (593) zu tun und hatte trotz solider Leistung keine Chance auf den MP. Robin Lang (536) und Roland Weisener (528) lieferten sich enge Duelle auf Augenhöhe mit den Gastgebern. Erst auf den letzten Wurf entschied Lang sein Duell für sich. Weisener hatte knapp das Nachsehen. Beide Teams fuhren somit drei MPs ein, sodass das höhere Gesamtergebnis über den Sieger entschied. Hier hatten die SKGler die Nase vorne, entschieden die Derbypremiere für sich und nahmen die Punkte mit ins Vereinsheim. Endstand: 3:5 MP (3189:3240 Kegel).

Das letzte Spiel des Jahres bestreitet die Mannschaft am 3.12. um 16 Uhr zuhause gegen RW Walldorf. Hier möchte man einen weiteren Derbysieg gegen den Tabellenzweiten erringen, um die Vorrunde versöhnlich abzuschließen.

Herren: SKG Gräfenhausen III – SG Bensheim/Heppenheim II

Die dritte Mannschaft hatte sich am Sonntag auf eigenen Bahnen mit einem Unentschieden gegen die SG Bensheim/Heppenheim II zu begnügen. In einem sehr wechselhaften Spiel begannen Piere Kümmel (535 Kegel) und Gerald Lang (500). Nach schwachem Beginn gaben beide zunächst die erste Bahn ab, konnten sich aber in der Folge klar steigern. Kümmel konnte die zweite Bahn für sich entscheiden, auf der dritten Bahn musste er sehr knapp mit einem Kegel den Satz abgeben. Lang konnte insgesamt nicht mit seinem Gegner mithalten und verlor sein Duell um den MP und musste dem Gegner einige Kegel überlassen. Kümmel steigerte sich im letzten Durchgang noch einmal deutlich und holte den ersten Punkt für die SKG. Nach Kegeln lag man mit 20 Kegeln zurück.

Als Schlussduo gingen Hans-Jörg Daum (548) und Martin Krämer (483) auf die Bahnen. Mannschaftskapitän Daum gewann in seinem Duell die erste und dritte Bahn deutlich, gab die anderen beiden jeweils knapp ab, sicherte aber auf Grund des besseren Gesamtergebnisses den MP für die SKG. Krämer setzte sich auf den ersten drei Bahnen durch und sicherte sich somit vorzeitig den MP. Im vierten Durchgang ging bei ihm auf einmal nichts mehr. Die Gäste konnten Kegel aufholen und den Rückstand drehen. Die beiden MPs fürs höhere Gesamtergebnis gingen an Bensheim/Heppenheim, die sich im Schlussspurt unerwarteterweise noch das 3:3-Unentschieden sicherten. Endstand: 3:3 MP (2066:2083 Kegel).

Für die SKG bedeutet dieses Unentschieden eine vergebene Chance den Spitzenreiter SVS Griesheim II vom Thron zu stoßen, bevor man in zwei Wochen gegeneinander antritt. Nun stehen beide Mannschaften punktgleich an der Tabellenspitze und treffen am letzten Hinrundenspieltag am Samstag in einer Woche in St. Stephan aufeinander.

Herren: SKG Gräfenhausen IV – Eintracht Wiesbaden II

Im Anschluss an die Bezirksliga-Partie begann das Spiel der vierten Herren in der A-Liga. Sie empfingen die zweite Mannschaft von Eintracht Wiesbaden. Im Startpaar hatten Bernhard Wilfert (399) und der überragend aufspielende Franz Rosenmaier (473) ihre Gegenspieler jeweils deutlich im Griff und erzielten einen 86-Kegel-Vorsprung. In einem A-Liga-Spiel über 100 Wurf sollte dies im Normalfall schon eine Vorentscheidung darstellen, doch der Gast hatte etwas dagegen.

Klaus Kucharczyk (410) und Gernot Albert (gute 440) spielten im Schlusspaar zwar mehr als solide, mussten aber gegen sehr gute Wiesbadener (434 + 490) einige Kegel wieder abgeben. Am Ende rettete man aber zwölf Kegel ins Ziel und erkegelte sich mit 1722 Kegeln ein sehr starkes Mannschaftsergebnis, das bisher höchste Ergebnis aller Mannschaften in der aktuellen A-Liga-Saison. Endstand: 1722:1710 Kegel.

Das letzte Spiel des Jahres führt die Mannschaft am 4.12. nach Wiesbaden, wo man sich einen versöhnlichen Jahresabschluss erhofft.

Damen: KSC 73 Mörfelden III – SKG Gräfenhausen I

Die erste Damenmannschaft der SKG konnte sich im Nachbarschaftsduell gegen die dritte Mannschaft des KSC 73 Mörfelden durchsetzen. Nach einem streckenweise schwachen Spiel auf beiden Seiten hatten am Ende die Gräfenhäuserinnen doch deutlich die Nase vorn mit 130 Kegeln Vorsprung und 5:1 MP.

Zu Beginn der Partie spielte Petra Steiger mit 518 Kegeln die Tagesbestleistung und entschied den Mannschaftspunkt für sich. Neben ihr spielte Jutta Gültling 477 Kegel, die ihr Duell verlor. Die beiden Schlussspielerinnen Rosel Wirges (496) und Rosi Müller (506) verbuchten beide Mannschaftspunkte für sich. Endstand: 1:5 MP (1867:1997 Kegel).

Mit diesem am Ende ungefährdeten Sieg können sich die SKG-Damen weiter den Platz an der Tabellenspitze der Regionalliga sichern. Am Sonntag, den 4.12., müssen die Damen zuhause im letzten Spiel des Jahres gegen DJK Blau-Weiß Münster antreten, um sich hier die „Herbstmeisterschaft“ zu sichern.

Damen: SG Neuenhaßlau/Hanau I – SKG Gräfenhausen II

Die zweiten Damen traten auswärts auf den nicht einfach zu spielenden Bahnen der SG Neuenhaßlau/Hanau an und taten sich dementsprechend sehr schwer.

Im Startduo fanden Rosel Ambrosch (453) und Karin Knell (417) nicht zu ihrem gewohnten Spiel, sodass beide Mannschaftspunkte an die Gastgeberinnen gingen. Der Kegelrückstand betrug hier bereits vorentscheidende 135 Kegel.

Die Schlusspaarung mit Gerdi Neumann (472) und Tanja Stork (480) konnte immerhin einen Ehren-Mannschaftspunkt für sich entscheiden, allerdings hatte man keine Chance den hohen Rückstand noch zu aufzuholen. Endstand: 5:1 MP (1949:1822 Kegel).

Die zweiten Damen bleiben somit weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz und werden auf diesem auch überwintern müssen. Am nächsten Spieltag ist man spielfrei, bevor Anfang Januar die Rückrunde startet, von welcher man sich deutlich mehr erhofft als von der unglücklich verlaufenen Hinrunde. 

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