Kegeln: Erneut Vereinsrekord, erneut leere Hände

– erste Herren verlieren erneut trotz Rekord; Rosel Ambrosch mit Vereins- und Bahnrekord (605)

Der sechste Spieltag endete für die Kegel-Teams der SKG Gräfenhausen mit einer positiven Bilanz. Drei Siege standen zwei Niederlagen gegenüber. Die ersten Herren erlebten ein Spiegelbild des letzten Spieltags. Erneut spielte man (mit erstmals über 3500 Kegeln) einen neuen Vereinsrekord und erneut stand man mit leeren Händen da. Der ehemalige Zweitligist aus Hainstadt entpuppte sich als zu nervenstark und entführte die Punkte trotz weniger erzielter Kegel. Eine Seltenheit, dennoch möglich im 120-Wurf-Punktesystem, da Hainstadt fünf der sechs Einzelduelle gewann.

Besser liefen die Heimspiele der Damenmannschaften ab, beide siegten zuhause. Vor allem bei der zweiten Mannschaft gab es Grund zur Freude, denn mit Rosel Ambrosch lieferte man das Highlight des Spieltags ab. Sie erzielte als erste Dame in der SKG-Historie einen 600er in einem offiziellen Punktspiel. Ihre 605 Kegel bedeuten zudem einen neuen Einzel-Bahnrekord der Damen im Vereinsheim. Die dritte Herrenmannschaft siegte auswärts problemlos, die vierten Herren unterlagen knapp. Die zweite Herrenmannschaft war spielfrei, ihr Derby gegen die Rebellen aus Mörfelden wurde auf den 14.11. um 17 Uhr verlegt.

Beste Keglerin des Spieltags wurde Rosel Ambrosch mit sehr starken 605 Kegeln (Vereins- und Bahnrekord sowie PB). Bester Spieler wurde Mirko Heger mit 606 Kegeln.

Herren: SKG Gräfenhausen I – KSC Hainstadt I

Am sechsten Spieltag der Hessenliga empfing man den bisher verlustpunktfreien KSC Hainstadt im Vereinsheim. Jedem Spieler war sich vor dem Spiel der Schwere der Aufgabe bewusst. Nur mit einer Top-Leistung würde man bestehen können.

In guter Tradition eröffneten Harald Zimmermann und Jörg Knell die Partie. Harald Zimmermann erwischte einen Sahnetag und spielte mit 594 Kegeln seine Saisonbestleistung. Im vorletzten Wurf räumte sein Gegner ein schwieriges Bild und konnte noch vorbeiziehen. Mit 598 Kegeln ging der erste Mannschaftspunkt knapp an Hainstadt. Jörg Knell hatte den Mannschaftsführer Thomas Sinnß lange im Griff, doch auch dieser bewies im entscheiden Moment seine Klasse und konnte den zweiten Mannschaftspunkt denkbar knapp mit 581:575 für sich entscheiden. So ging man trotz sehr guter 1169 Kegel im Startpaar leider leer aus und lag mit 8 Kegeln in Rückstand.

Nun lagen die Hoffnungen auf Robin und Christoph Lang. Beide lieferten ein gutes Spiel ab, doch auch in diesen beiden Duellen konterte Hainstadt bärenstark. Robin Lang unterlag mit 587:595 im letzten Satz denkbar knapp. Christoph Lang zog mit 568 Kegeln den Kürzeren gegen starke 600 Kegel auf Seiten von Hainstadt. Somit war im Schlusspaar noch maximal ein Unentschieden möglich, sollte Jan Philipp Nothnagel und Mirko Heger das Kunststück gelingen, beide Mannschaftspunkte und die Gesamtkegelzahl zu gewinnen.

Leider lag auch im Schlusspaar das Quäntchen Glück auf Seiten von Hainstadt. Während Heger mit tagesbesten 606 Kegeln seinen Gegner klar dominierte und mit 63 Kegeln Vorsprung souverän den ersten Mannschaftspunkte gewann, erging es Nothnagel wie der Start- und Mittelpaarung. Trotz hervorragender 592 Kegel musste er sich dem aktuellen Bahnrekordhalter Maximilian Seib (602 Kegel, sein Bahnrekord aus 2022 liegt bei 649) auf Seiten von Hainstadt denkbar knapp geschlagen geben.

Mit 3522 überspielte man zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die 3500 Kegel und konnte den gerade einmal sieben Tage alten Vereinsrekord erneut überbieten. Doch Hainstadt hielt nervenstark dagegen und konnte 5 von 6 Duellen knapp gewinnen, sodass am Ende eine 3:5-Niederlage (3522:3519 Kegel) zu Buche stand. Erhobenen Hauptes verließ man die Bahn in diesem hochklassigen Hessenligaduell und feierte trotzdem die sehr gute Leistung. Die Trauben hängen nun mal hoch in der höchsten Liga Hessens. Das nächste Spiel bestreitet die Mannschaft beim nächsten ehemaligen Zweitligisten, der SG Hainhausen.

Re-Live auf Youtube

Herren: SG Bensheim/Heppenheim II – SKG Gräfenhausen III

Einen souveränen Auftritt legten die dritten Herren in Lorsch an den Tag. Bei der gastgebenden zweiten Mannschaft der SG Bensheim/Heppenheim startete man mit Martin Krämer (521) und Bernd Müller (gute 563 Kegel). Beide siegten in ihrem Duell und machten insgesamt 84 Kegel gut.

Das Schlusspaar, bestehend aus Mannschaftsführer Hans-Jörg Daum (517) und Josip Stalman (529) musste „nur“ noch verwalten und erledigte die Aufgabe souverän. Das Spiel endete mit 1:5 MP und 2021 zu 2130 Kegeln. Die nächste Partie findet auf der heimischen Anlage statt, Gegner wird die SG Nauheim/Groß-Gerau I sein.

Herren: TuS Rüsselsheim III – SKG Gräfenhausen IV

Die vierten Herren reisten auswärts zur dritten Mannschaft der TuS Rüsselsheim. In einem spannenden Spiel ging das Team zunächst in Führung. Im Schlusspaar allerdings spielten die Gastgeber ihren Heimvorteil aus und drehten das Spiel. Endstand: 5:1 MP (1861 zu 1840 Kegel).

Es spielten: Bernhard Wilfert (417), Ralf Paland (473), Peter Lang (478) und Gernot Albert (472). Am kommenden Spieltag empfängt die Mannschaft die zweiten Herren der SG Nauheim/Groß-Gerau.

Damen: SKG Gräfenhausen I – KSC 73 Mörfelden III

Die ersten Damen der SKG spielten am 6. Spieltag der Regionalliga B gegen die Damen von KSC 73 Mörfelden III. In der Startpaarung konnten Petra Steiger (532) und Gerdi Neumann (gute 553) beide MP für sich entscheiden. Halbzeitstand 2:0, der Vorsprung betrug vorentscheidende 136 Kegel.

In der zweiten Paarung spielte Rosel Wirges 502 Kegel, sie fand leider nicht zu ihrer gewohnten Form und musste den MP ihrer Gegnerin überlassen. Rosi Müller gewann mit 540 den MP. Mit 2127 zu 1976 Kegeln gewannen die Gräfenhäuser Damen sowohl in der Punkte- als auch in der Kegelwertung souverän. Endstand: 5:1 MP. Damit klettert die Mannschaft auf Tabellenplatz 5. Am Samstag gastiert man bei der DJK Münster.

Damen: SKG Gräfenhausen II – KSC Frammersbach II

Die zweite Damenmannschaft der SKG Gräfenhausen musste zuhause gegen den Favoriten KSC Frammersbach II antreten, die derzeit auf Tabellenplatz 1 rangieren. Diese Tatsache spornte bereits die Startpaarung an. Dort zeigte Rosel Ambrosch die hervorragende Bestleistung von 605 Kegeln, womit sie die erste Dame der SKG Gräfenhausen ist, die in einem Wettkampf die 600er-Marke überspielen konnte. Dies bedeutet gleichzeitig Einzel-Bahnrekord im SKG-Vereinsheim sowie Vereinsrekord.

Mit ihr spielte Tanja Stork (508), den MP aber bekamen die Gäste auf ihr Konto. Zwischenstand 1:1 MP und 26 Kegel plus. Damit blieb das Spiel spannend.
Margot Wilfert (437) und Karin Knell (517) schnappten sich noch einen MP gegen die schwächere Leistung der Schlusspaarung aus Frammersbach. Endstand: 4:2 MP (2067 zu 2028 Kegel). In der Tabelle klettert die Mannschaft auf Platz 6 nach oben. Das nächste Spiel findet am Samstag bei der SKC Breuberg/Höchst statt.

cl