Kegeln: SKG scheitert in zweiter Pokalrunde

– Zweitligist SV Langendorf eine Nummer zu groß; Kegler chancenlos im DKBC-Pokal

In der zweiten Runde des DKBC-Pokals, dem bundesweiten Pokalwettbewerb im Kegeln, hatte die SKG Gräfenhausen den Zweitligisten SV Grün-Weiß Langendorf aus Sachsen-Anhalt zu Gast. Nach knapp vierstündiger Anreise wurden die Gäste von der Kegelabteilung der SKG sowie einem extra dafür bereitgestellten LKW der ortsansässigen Firma Langendorf Tiefbau GmbH in Empfang genommen, die es sich nicht nehmen lassen wollte, die Namensvettern aus dem Osten der Republik gebührend persönlich zu begrüßen.

Nach einem gemeinsamen Gruppenbild und der obligatorischen Ansprache der Mannschaftsführer samt Austausch der Vereinswimpel, ging es direkt ans Sportliche. Die Gäste haben die guten Leistungen der SKG in den letzten beiden Spielen verfolgt und respektvoll zur Kenntnis genommen. Die beiden Vereinsrekorde sind nicht unbeachtet geblieben, trotzdem wies der SKG-Kapitän, Mirko Heger, dem höherklassigen Team die Favoritenrolle zu.

Im Vergleich zu den Vorwochen wechselte man lediglich im Startpaar einmal. An Harald Zimmermanns Seite startete statt Jörg Knell diesmal der formstarke Joachim Wagner.
Leider fand er an diesem Tage nicht zu seiner Form und kam nicht über 540 Kegel hinaus. Damit hatte er keine Chance gegen seinen Gegenspieler (581). Harald Zimmermann (576) spielte solider und hatte seinen Kontrahenten (564) im Griff und holte den ersten Mannschaftspunkt. Nach dem Startpaar hieß es zunächst 1:1 nach Mannschaftspunkten, man lag mit 29 Kegeln hinten.

Das Mittelpaar bestand erneut aus Robin und Christoph Lang. Beide konnten nicht ganz an die gezeigten Leistungen der letzten Heimspiele anknüpfen und taten sich schwerer als erhofft. Robin Lang (571) konnte seinen Gegenspieler (550) trotzdem niederringen. Christoph Lang (535) hatte keine Chance (gegen 609) und gab einige Kegel ab. Vorm entscheidenden Schlusspaar lag die SKG also mit 1:3 MP hinten und musste 82 Kegel aufholen.

Keine leichte Aufgabe für das etatmäßige Schlusspaar, bestehend aus Mirko Heger und Jan Philipp Nothnagel. Relativ schnell war allerdings klar, dass heute nicht mehr allzu viel gelingen sollte. Wie schon zuvor im Start- und Mittelpaar, agierte auch die Schlussachse zu verkrampft und fahrig. Die Gäste aus Langendorf hingegen spielten in aller Ruhe ihre Überlegenheit aus und ließen den Gastgebern nicht den Hauch einer Chance. Mit einer ähnlichen Leistung wie in den Vorwochen, hätte man unter Umständen etwas reißen können, dem war allerdings am entscheidenden Pokaltag nicht so. Nichtsdestotrotz ist man als Verein stolz auf die erstmalige Teilnahme am DKBC-Pokal und auf das Erreichen der zweiten Runde, in welcher nun gegen eine starke Zweitligatruppe Schluss ist. Heger beendete das Spiel mit 530 Kegeln (gegen 616), Nothnagel kam auf 560 (gegen 594), beide verloren ihre Duelle deutlich.

Endstand: 2:6 MP (3312 zu 3514 Kegel). Das nächste Ligaspiel führt die Mannschaft in der Hessenliga zum ehemaligen Zweitligisten SG Hainhausen, am 11.11.23 um 12 Uhr.

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