Wandern: Wanderfahrt 2025 in die Lüneburger Heide

Die diesjährige Wanderfahrt der Wanderabteilung der SKG Gräfenhausen führte nach Undeloh  in der Lüneburger Heide. Abfahrt war um 9:00 Uhr auf dem Parkplatz am Sportplatz an der Darmstädter Landstraße. In Schneppenhausen wurden noch weitere Teilnehmer aufgenommen, jetzt war die Gruppe mit 38 Teilnehmern vollzählig.

Zunächst ging die Fahrt zur A5 in Richtung Gießen. Der Abteilungsleiter Volker Kahl sowie die Reiseleiterin Birgit Kahl begrüßten die Teilnehmer recht herzlich. In Kirchheim machte die Gruppe eine Frühstückspause und weiter führte der Weg über die A 49 nach Kassel, weiter über Wilsede nach Undeloh zum Hotel Heiderose. Jetzt wurden die Zimmer zugewiesen und um 18:00 Uhr gab es das gemeinsame Abendessen, danach war freie Zeit mit gemütlichem Tagesausklang.

Am Montag war ab 7:00 Uhr ein gutes Frühstückbüfett und ein Lunchpaket für die anstehende Wanderung. Der facettenreiche Heidelehrweg führt durch besonders schöne, interessante und typische Landschaftsteile des Naturschutzgebietes der Undeloher Heide. Die Gräfenhäuser Wandergruppe hatte Glück, denn die Heide war an diesen Tagen voll in der Blüte.

Vorbei an Wacholdern, Bienenzäunen und einem großen Schafstall erreichte die Gruppe das Gebiet der Wilseder Roten und der Dülmener Pferden. Diese Rinder und Pferde werden erfolgreich zur Pflege und Erhaltung der Heide eingesetzt. Verschiedene Informationstafeln entlang des Rundwanderweges vermitteln Wissenswertes zu Geschichte, Umwelt, Kultur, Geologie und Besonderheiten der Kulturlandschaft Lüneburger Heide. Am Abend gab es nach dem Abendessen einen Info-Videofilm über die Lüneburger Heide.

Am Dienstag nach dem Frühstück gab es wieder ein Lunchpaket, heute geht es mit den Pferdekutschen zum Heide Ort Wilsede. Ab hier ging es mit einem Wanderführer rund um den Totengrund und Wilseder Berg. Es handelt sich um einen höchstwahrscheinlich eiszeitlichen Talkessel von etwa 30 Hektar der heute mit Heidekraut und Wacholderbüschen bestanden ist.  Neben dem Wilseder Berg zählt er zu den bekanntesten Landschaftsteilen der Lüneburger Heide. Der Wilseder Berg ist das Herz der Heide. Hier, auf dem mit 169,2 Metern höchsten Berg der norddeutschen Tiefebene, kann man bei klarer Sicht bis Hamburg schauen. Entstanden ist die Erhebung während der vorletzten Eiszeit, der Saaleeiszeit.

Nach der Führung gab es heute einen Grillabend in Wilsede, danach ging es mit den Pferdekutschen zurück in das Hotel. Am vierten Tag ging es mit dem Bus nach Lüneburg zu einer historischen Kostüm-Stadtführung. Die Gruppe wurde geteilt und mit je einem kostümierten Stadtführer erlebte man eine lustige und interessante Führung. In Lüneburg finden Sie buchstäblich an jeder Ecke Historisches, Spannendes, Schönes, Denkwürdiges und Besonderes, wie das „schwangere Haus“, das seinen dicken „Bauch“ Lüneburgs Vergangenheit verdankt. Das Rathaus um die Ecke – das schönste in ganz Norddeutschland. Die westliche Altstadt, wo sich am Fuße der St. Michaeliskirche Treppen- und Schneckengiebel, Backsteinhäuser und Fachwerkkunst aneinanderreihen – verschont von den Kriegen der Jahrhunderte, erhalten und liebevoll restauriert. Der Wasserturm, der den Blick über Lüneburgs Giebel und Gassen in Gänze ermöglicht. Das Wasserviertel mit Altem Kran und Kaufhaus, wo einst Fischer den Stint tonnenweise aus der Ilmenau zogen. 

Nach der Stadtführung kehrte die Gruppe ein in das Café Capitol, um sich ein wenig zu erholen bei einem kleinen Snack. Danach ging es zurück in das Hotel. Nach dem Abendessen war dann der Abschlussabend angesagt, mit Tanz und Unterhaltung. Ab 19:30 Uhr war ein Alleinunterhalter anwesend, der mit schöner flotter Musik, die Wandergruppe in Schwung brachte. Bärbel Stuckert hat einen schönen Vers vorgetragen, zum 60. Geburtstag von Sieglinde Maurer und die ganze Gruppe sang ein Ständchen. In den Musikpausen wurde lustige Sketche präsentiert. Gretchen (Marion Menth) und Kätchen (Marianne Caspari) mit saarländischen Gebabbel. Silvia und Gustl Weitzel mit verdrehten Worten, Peter Wald und Heinz Giebenhain mit einem lustigen Zwiegespräch. Über eheliche Pflichten unterhielten sich Heinz Giebenhain und Birgit und Volker Kahl.

Zum Abschluss des Programms gab es ein Theaterstück „Ein Liebespaar verirrt im Wald“ inszeniert von Walter Gottschall, unter Mitwirkung von 11 Wanderinnen und Wanderer. Der Abend klang aus mit Tanz und guter Unterhaltung. Am Donnerstag wurde um 9:30 Uhr die Heimfahrt angetreten, nach einer Mittagspause in Nörten-Hardenberg war die Wandergruppe der SKG Gräfenhausen gegen 18:00 Uhr wieder zu Hause. Einige sehr schöne Tage werden in Erinnerung bleiben. 

wgo