Kegeln: SKGler stürmen mit Vereinsrekord in zweite Runde

– gelungener Pokaleinstand für Kegler

Am vergangenen Samstag stand das erste nationale Pokalspiel der Vereinsgeschichte für die Kegler der SKG Gräfenhausen auf dem Programm. Zu Gast im Vereinsheim hatte man den Berliner Landesligisten KSC Rot-Weiss Berliner Bär. Die Gäste reisten bereits am Vortag nach Hessen, nächtigten im benachbarten Arheilgen bevor es mittags nach Gräfenhausen zum Pokalspiel ging mitsamt abschließendem gemeinsamen Grillabend.

Nach dem obligatorischen Austausch der Vereins-Wimpel sowie der Grußworte, in deren Rahmen die erste Herrenmannschaft von HKBV-Vertreter Hans-Jörg Daum für die Meisterschaft in der Regionalliga in der vergangenen Saison geehrt wurde, startete das Spiel unter professioneller Leitung eines Schiedsrichters, wie es bei bundesweiten Wettbewerben üblich ist. Zu Beginn agierte das routinierte Startpaar der Gastgeber zunächst ungewohnt fahrig und überließ den Berlinern die ersten beiden Bahnen. Anschließend fingen sich Jörg Knell (563 Kegel) und Harald Zimmermann (586) allerdings zusehends und sicherten sich beide jeweils einen Mannschaftspunkt (MP) sowie ein paar Kegel. Man führte mit 43 Kegeln.

Im Mittelpaar starteten Jörg Maurer (556) und Robin Lang (563) zunächst ebenfalls verhalten, beide fingen sich allerdings, spielten solide weiter und sicherten sich letztlich locker die nächsten beiden MP. Mit 4:0 und über 140 Kegeln Vorsprung war das Weiterkommen nur noch Formsache.

Die Schlusspaarung, wie gewohnt bestehend aus Jan Philipp Nothnagel und Mannschaftkapitän Mirko Heger, wollte das Spiel gebührend nach Hause fahren und den Fans möglichst noch mindestens einen „600er“ bieten. Und dieses Vorhaben gelang gleich doppelt. Sowohl Nothnagel (sehr gute 606) als auch Heger (Tagesbester mit 614 Kegeln) überspielten die magische Marke und fuhren die letzten beiden MP ein. Der Gast aus der Bundeshauptstadt konnte das Tempo nicht mitgehen, trotz insgesamt ansprechender Leistungen. Das Spiel endete mit 8:0 MP und 3488 zu 3164 Kegeln.

Die 3488 Kegel stellen zudem einen neuen Vereinsrekord für Gräfenhausen dar, an welchem sich unter anderem ablesen lässt, dass sich die Investition in die neue Technik und neue Kegel auf den Bundeskegelbahnen gelohnt hat und man diese immer besser in den Griff bekommt. In der am Wochenende startenden neuen Saison freuen sich die beiden Damen- wie auch die vier Herren-Teams besonders auf die Heimspiele.

Nach dem erfolgreichen sportlichen Teil lud man die Gäste noch zum gemütlichen Ausklang ein und grillte gemeinsam bei gutem Wetter und feierte gemeinsam neben dem Kegelsport auch den 78. Geburtstag der SKG Gräfenhausen, der am selben Tag wie die historische Pokal-Premiere stattfand.

Der erfolgreiche Einzug in die nächste Runde steht nun also fest. Die Auslosung der nächsten Runde wird zeitnah stattfinden und kann den Gräfenhäuser Keglern evtl. einen Bundesligisten als Gegner bescheren. In jedem Fall wird das unterklassige Team Heimrecht genießen, was einen weiteren Pokaltag im Vereinsheim nicht unwahrscheinlich macht.

Im Anschluss ans Pokalspiel der ersten Mannschaft testete die Reserve als 4er-Team noch gegen die zweite Mannschaft der SKG Bad Soden-Salmünster. Das Spiel endete zugunsten der Gastgeber mit 5:1 MP (2190 zu 2135 Kegel). Es spielten: Stefan Maurer (558), Gerald Lang (526), Christoph Lang (572) und Martin Krämer (534).

Kommendes Wochenende startet die neue Saison 2023/2024 für alle sechs Mannschaften der SKG. Den Anfang machen am Samstag die ersten Herren, die um 12 Uhr in der Hessenliga die SKG Stockstadt I empfangen. Im Anschluss duellieren sich die beiden Reserveteams in der Gruppenliga.
Die dritten Herren beginnen die Saison in der Bezirksliga am Samstag um 14 Uhr in Pfungstadt. Die vierten Herren spielen am Sonntag um 14 Uhr in Bischofsheim.
Die Damen I treten in der Regionalliga B ebenfalls am Sonntag um 11 Uhr daheim gegen TV Erfelden I an. Im Abschluss duelliert sich die Damen-Reserve mit TV Haibach I.

cl