Kegeln: Mission Wiederaufstieg beginnt mit Unentschieden

erste Herren mit Auswärts-Remis; positive Bilanz zum Saisonauftakt der SKG-KeglerInnen

Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit, die neue Kegelsaison 2022/23 startete für die Kegelabteilung der SKG Gräfenhausen. Mit insgesamt sechs Mannschaften (zwei Damen-, vier Herrenteams) stellt man in dieser Saison so viele wie seit Jahren nicht mehr. So gut wie alle Teams haben in Bestbesetzung rein theoretisch das Potenzial in ihren jeweiligen Ligen oben mitzuspielen und ein paar stellten dies bereits am ersten Spieltag unter Beweis. Drei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen brachte der Saisonauftakt mit sich. Die ersten Herren entführten in einem Krimi einen Punkt in der Fremde, die Damen waren auswärts siegreich. Die beiden Reserveteams verloren jeweils auswärts deutlich. Einen erfreulichen Auftakt legten die dritten und vierten Herren zuhause hin. Beide siegten und konnten teils sehr gute Leistungen erzielen, die es nun auswärts zu bestätigen gilt.

Beste Spielerin des Wochenendes wurde Rosel Wirges mit 522 Kegeln. Bei den Herren erzielte Harald Zimmermann mit bockstarken 601 Kegeln den ersten 600er der Saison und wurde bester SKG’ler über 120 Wurf. Im alten Traditionsmodus über 100 Wurf war Gernot Albert mit 453 Kegeln am erfolgreichsten (neue persönliche Bestleistung).

Herren: SKG Roßdorf I – SKG Gräfenhausen I

v.l.n.r.: Joachim Wagner, Marko Trograncic, Kai Köhler, Jörg Knell, Mirko Heger, Harald Zimmermann, Stefan Maurer

Die erste Herrenmannschaft musste gleich im ersten Saisonspiel auf der schwer zu spielenden Anlage in Roßdorf antreten. Der frisch aus dem Urlaub gekommene und erholte Harald Zimmermann brannte gleich im Startpaar ein Feuerwerk ab. Mit sagenhaften 601 Kegeln und einer neuen persönlichen Bestleistung in einem Punktspiel sicherte er gleich den ersten Mannschaftspunkt. Sein Partner Joachim Wagner, bekannt für seine Auswärtsstärke, kam ebenfalls gut mit den Bahnen zurecht und sicherte mit guten 549 Kegeln den zweiten MP. Nach dem Startpaar sah alles nach einem sicheren Sieg für die SKG aus. Man führte mit 2:0 mit 109 Kegeln Vorsprung.

Doch nun sollte die Aufholjagd der Gastgeber beginnen. Neuzugang Marko Trograncic begann in seinem ersten Pflichtspiel für die SKG sichtlich nervös, steigert sich dann aber und kam am Ende auf 537 Kegel, welche knapp nicht zum Gewinn des Mannschaftspunkts ausreichten. Sein Partner Jörg Knell kam mit der Anlage weniger zurecht und blieb am Ende bei 520 Kegeln stehen. Auch er konnte sein Duell nicht gewinnen. Nach MP stand es nun unentschieden, die Gräfenhäuser SKG führte mit 85 Kegeln weiterhin vermeintlich komfortabel. Nun lag es am Schlusspaar, die Partie zu entscheiden.

Sowohl Stefan Maurer (515), als auch Mirko Heger (535) konnten allerdings die Erwartungen nicht erfüllen und mussten ihrer Gegner ziehen lassen. Auch hier gingen beide Mannschaftspunkte an die Roßdorfer SKG. Am Ende blieben von den 109 Kegeln Vorsprung aus dem Startpaar nur noch drei (!) Kegel übrig. Allein auf der letzten Bahn des Spiels holten die Gastgeber 59 Kegel auf und gewannen ihre Duelle gegen Maurer und Heger.

Durch das bessere Gesamtergebnis holte man am Ende noch einen Tabellenpunkt. Mit 4:4 Mannschaftspunkten und dem hauchdünnen Vorsprung im Gesamtergebnis (3254:3257 Kegel) endete das vor allem zum Ende hin spannende Spiel somit unentschieden.

Trotz zwischenzeitlich hoher Führung, nimmt die erste Herrenmannschaft den Punkt am Ende gerne mit. Sollten die Roßdorfer weiterhin so heimstark auftreten, dürfte es die Konkurrenz schwer haben, hier zu punkten.

Den ersten Punkt der Saison möchte man am kommenden Samstag um 12 Uhr im SKG-Vereinsheim veredeln. Zu Gast wird die SG Hainhausen II sein, das Spiel wird live auf dem YouTube-Kanal der SKG zu sehen sein.

Herren: TuS Rüsselsheim II – SKG Gräfenhausen II

v.l.n.r.: Robin Lang, Bilal Özel, Josip Stalman, Konstantin Kaiser, Christoph Lang, Gerald Lang, Jan Philipp Nothnagel

Die zweite Herrenmannschaft bestritt ihr erstes Spiel der Gruppenliga auswärts bei der Hessenliga-Reserve der TuS Rüsselsheim. In einem insgesamt alles andere als hochklassigen Match spielten die Gastgeber ihren Heimvorteil voll aus. Auf Seiten der SKG fand kaum ein Spieler zu so etwas wie Normalform, was sich nicht ausschließlich auf die Bahnverhältnisse schieben lässt.

Im Startpaar verlor zunächst Gerald Lang (483) sein Duell knapp. Josip Stalman wurde verletzungsbedingt auf der zweiten Bahn durch Bilal Özel ersetzt. Zusammen erzielten sie 460 Kegel und verloren ihr Duell deutlich. Man geriet mit 0:2 MP und 55 Kegeln in Rückstand.

Auch im Mittelpaar fanden Konstantin Kaiser (476) und Christoph Lang (482) nicht ins Spiel und gaben MPs und weitere Kegel ab. Der Spielstand von 0:4 MP und 92 Kegeln Rückstand ließ nun höchstens noch ein Unentschieden für die SKG zu.

Hierzu hätten allerdings Robin Lang (504) und Jan Philipp Nothnagel (528) ihre Duelle hoch gewinnen müssen. Zwar holten beide jeweils einen Mannschaftspunkt, konnten aber nicht genug Kegel gutmachen, um den routiniert spielenden Rüsselsheimern noch gefährlich werden zu können. Der Saisonstart wurde zunächst verpatzt, das Spiel endete mit 6:2 MP (2990 : 2933).

Am nächsten Wochenende ist die Mannschaft spielfrei und sollte den Kopf freibekommen für das nächste schwere Auswärtsspiel in Stockstadt an Kerbsamstag (02.10.).

Herren: SKG Gräfenhausen III – SKV Pfungstadt II

v.l.n.r.: Reiner Bauer, Hans-Jörg Daum, Martin Krämer, Klaus Kucharczyk

Die dritte Herrenmannschaft geht in dieser Saison in der Bezirksliga an den Start, da man als SKG den Startplatz der SGW I übernehmen konnte, welche als Mannschaft geschlossen nach Gräfenhausen wechselte. In einer Kombination aus Alt- und Neu-SKG’lern bestritt man das erste Heimspiel gegen den SKV Pfungstadt II.

Klaus Kucharczyk (489) verlor sein Duell knapp, Martin Krämer erzielte die Tagesbestleistung (542) sowie den ersten Mannschaftspunkt und sorgte für eine knappe Führung von 23 Kegeln.

Im Schlusspaar fuhr Reiner Bauer (482) im Schongang den nächsten MP ein und machte Kegel gut. Mitspieler und Mannschaftsführer Hans-Jörg Daum (531) verlor sein Duell knapp, gab allerdings nur wenige Kegel ab, sodass die Premiere der dritten Mannschaft in der Bezirksliga siegreich gestaltet werden konnte. Endstand: 4:2 MP (2044 : 1999 Kegel).

Kommende Sonntag versucht man den ordentlichen Saisonstart bei der Reserve von TuS Griesheim fortzuführen.

Herren: SKG Gräfenhausen IV – KV Darmstadt III

v.l.n.r.: Piere Kümmel, Bernhard Wilfert, Josip Pavlekovic, Gernot Albert

Die neue vierte Mannschaft startet in der A-Liga und kegelt als letzte verbliebene Mannschaft innerhalb der SKG noch über 100 Wurf ohne Punktwertung.

Im Spiel gegen den KV Darmstadt III starteten Bernhard Wilfert (mit sehr guten 429 Kegeln) und Josip Pavlekovic (404) und brachten das Team mit 20 Kegeln in Front. Im Schlussduo glänzte Mannschaftsführer Gernot Albert mit überragenden 453 Kegeln (PB) und trug damit maßgeblich zum letztlich knappen Heimsieg bei. Youngster Piere Kümmel steuerte ordentliche 409 Kegel bei.

Das Spiel endete mit 1695 : 1661 Kegeln. Kommenden Samstag reist die Mannschaft zur zweiten Mannschaft der SG Nauheim/Groß-Gerau.

Damen: SVS Griesheim II – SKG Gräfenhausen I und SG Wölfersheim/Wohnbach I – SKG Gräfenhausen II

Auch bei den Damen ging es wieder los, die Damen bestritten mit zwei Mannschaften in den Regionalligen A und B ihre ersten Spiele.

Die Damen 1 konnten ihr erstes Spiel gegen den SVS Griesheim II gewinnen und somit die ersten Punkte der Saison erzielen. Es spielten: Rosel Wirges (Tagesbeste mit 522 Kegeln), Jutta Gültling (480), Rosemarie Müller (518) und Petra Steiger (472). Das Spiel endete 2:4 MP (1992 : 1937 Kegel).

Nicht so gut lief es hingegen bei den zweiten Damen. Im noch ungewohnten 4-Spielerinnen-Modus tat man sich in Wölfersheim etwas schwer. In der Startpaarung spielten Rosemarie Ambrosch (505) und Gerdi Neumann (462), man geriet mit 64 Kegeln in Rückstand. Im Schlusspaar erzielte Tanja Stork mit 514 die beste Leistung auf Gräfenhäuser Seite. Nicole Kasper und Karin Knell erspielten als Duo zusammen 443 Kegel. Das Spiel endete mit 4:2 MP (2024 : 1924) deutlich zugunsten der Gastgeberinnen.

Im nächsten Heimspiel geht es für die Damenteams gegen GW Offenbach I und II, hier erhofft man sich, die guten Trainingseindrücke auf heimischem Geläuf bestätigen zu können. 

cl