– Herren siegen trotz mehr als 3500 erzielter Kegel nicht; neuer Damen-Einzelrekord im Vereinsheim
Nach dreiwöchiger Pause starteten die Keglerinnen und Kegler der SKG Gräfenhausen ins letzte Saisondrittel. Der 13. Spieltag bestand aus zwei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen. Steigerungspotential ist also weiterhin vorhanden und bei den meisten Teams vor allem auch nötig. Die erste Herrenmannschaft schaffte es gegen den Tabellenletzten nicht zum Sieg, trotz mehr als 3500 erzielter Kegel, was nur wenige Kegel unter Mannschaftsrekord bedeutet. Damit dürfte der Klassenerhalt in der Hessenliga nur noch schwer zu erreichen sein. Die zweiten Herren feiern den dritten Sieg in Serie in der Gruppenliga und bezwingen erneut Walldorf im Derby.
Auch die dritte Herrenmannschaft war auswärts erfolgreich. Nichts zu holen gab es für die vierte Mannschaft und die beiden Damenteams, die angesichts sehr starker Gäste keine Chance auf Punkte in den jeweiligen Regionalligen hatten.
Beste Spielerin des Wochenendes wurden gleich drei Spielerinnen mit dem exakt gleichen Ergebnis (543): Gerdi Neumann, Rosi Müller und Tanja Stork. Bester Kegler wurde Mirko Heger mit starken 608 Kegeln.
Herren: SKG I – SVS Griesheim I
Die erste Herrenmannschaft empfing im Kellerduell der Hessenliga den SVS Griesheim zum Derby im Vereinsheim. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation (Achter SKG gegen den Neunten SVS in der 9er-Hessenliga) waren beide Mannschaften zum Siegen verdammt.
Die SKG begann in gewohnter Startformation mit Harald Zimmermann und Jörg Knell. Harald Zimmermann hatte es mit dem besten SVS-Spieler Markus Heller zu tun. Bis zur letzten Bahn war er auf Siegkurs musste sich im letzten Abräumdurchgang aber knapp dem Star der Griesheimer geschlagen geben. Heller knackte mit 606 Kegeln die „magische 600“. Zimmermann kam auf solide 579 Kegel. Sein Partner Jörg Knell konnte in einem hart umkämpften Duell den zweiten Griesheimer Spieler mit guten 586 Kegeln niederringen und den ersten Mannschaftspunkt für die SKG gewinnen. Nach dem Startpaar war die Partie mit 1:1 Mannschaftspunkten und 1165:1169 Kegeln ausgeglichen.
In der Mittelpaarung griffen nun Joachim Wagner und Kai Köhler, der für Robin Lang in die erste Mannschaft rückte, ins Spielgeschehen ein. Wagner, der bei der Vereinsmeisterschaft mit drei 600ern und einem neuen Vereinsrekord von 644 Kegeln ein Zeichen setzte, hatte es aufseiten der Griesheimer mit Jonathan Shults zu tun. Er begann so, wie er bei der Vereinsmeisterschaft aufgehört hatte – mit einer starken Startbahn. Doch im Laufe des Spiels steigerte sich der Griesheimer Shults enorm und die Entscheidung in diesem abermals extrem spannenden Duell fiel im allerletzten Wurf. Shults siegte mit einem Kegel Vorsprung und Wagner (567) musste den sicher geglaubten Mannschaftspunkt noch aus der Hand geben. Sein Partner Kai Köhler erspielte mit 589 Kegeln eine neue persönliche Bestleistung. Doch auch dieses sehr gute Ergebnis sollte an diesem Tag nicht für einen Mannschaftspunkt reichen. Der Griesheimer Kapitän Frank Kunkel konnte drei Bahnen knapp für sich entscheiden und einen weiteren Mannschaftspunkt für den SVS erspielen. So stand es vor dem Schlusspaar 1:3 und 2322:2323 Kegel aus Sicht der SKG.
Jan Philipp Nothnagel und Mirko Heger mussten nun beide Duelle gewinnen und in der Gesamtkegelzahl Griesheim übertreffen. Beide begannen auf der ersten Bahn furios mit zusammen bundesligareifen 351 Kegeln und konnten bereits 66 Kegel Vorsprung erspielen. Während Mirko Heger mit 608 am Ende den Tagesbestwert erzielte und den Mannschaftspunkt klar gewann, musste Nothnagel gegen den bundesligaerfahrenen Griesheimer Michael Tinat bis zur letzten Kugel um den Duellsieg kämpfen. Am Ende fehlten ihm neun Kegel zum Sieg und der vierte Mannschaftspunkt ging damit an Griesheim (590:599). Durch die vier Duellsiege von Griesheim endete das Spiel trotz der höheren Gesamtkegelzahl (3519:3471) zugunsten der SKG mit 4:4 MP unentschieden.
Mit diesem Remis bleiben beide Mannschaften im Keller der Tabelle und sind weiterhin in den nächsten Spielen zum Siegen verdammt, um die Klasse in der stark besetzten Hessenliga zu halten. Am Samstag spielt man auswärts bei einem der Aufstiegsaspiranten, der TuS Rüsselsheim.
Herren: SKG II – RW Walldorf I
Anschließend fand für die zweiten Herren das Derby gegen RW Walldorf statt. Im Hinspiel feierte man einen tollen Erfolg mit neuem Bahnrekord und wollte im Heimspiel die aktuelle Siegesserie weiter ausbauen.
Den Anfang machten Benno Poth und Christoph Lang. Beide kamen zunächst nicht ins Rollen, steigerten sich jedoch auf den letzten beiden Bahnen jeweils. Poth (564) drehte den Rückstand mit einer starken Schlussbahn und erkämpfte den verdienten ersten Punkt für die SKG. Lang (549) bewies Nervenstärke, indem er im allerletzten Wurf die letzten beiden Kegel abräumte, die zum Punktgewinn nötig waren. Zwischenstand: 2:0 MP, +65 Kegel.
Das Mittelpaar bestand aus Marko Trograncic und Konstantin Kaiser. Auch hier mühte man sich ab und fand nicht recht ins Spiel. Zum Glück für die beiden SKGler, kamen auch die Gäste nicht ins Spiel, wodurch Kaiser (528) und Trograncic (531) auch mit durchschnittlichen Ergebnissen erfolgreich waren. Vor dem Schlusspaar war durch die Führung von 4:0 MP (+86 Kegel) das Remis bereits gesichert.
Hinten konnten die Gäste zwar anfangs bis auf knapp 20 Kegel rankommen, wurden allerdings in der Folge wieder distanziert. Jörg Maurer (528) verlor sein Duell knapp, Robin Lang (556) siegte trotz weniger gespielter Kegel gegen seinen Kontrahenten Christian Cezanne (567), weil er drei der vier Bahnen für sich entscheiden konnte.
Das Spiel endete somit verdient mit 7:1 MP und 3256 zu 3181 Kegeln. Alles in allem keine Glanzleistung, dennoch ist man froh über die Punkte und fährt am kommenden Spieltag als Tabellendritter zum Zweiten aus Rüsselsheim.
Herren: TSG Neu-Isenburg I – SKG III
Mehr oder weniger zum Siegen verdammt war die dritte Herrenmannschaft beim Tabellenschlusslicht TSG Neu-Isenburg. Um nicht hoffnungslos in die Abstiegszone zu geraten, sollte unbedingt wieder ein Sieg her.
Auf der anspruchsvollen Anlage starteten Gerald Lang und Josip Stalman. Lang (468) holte locker den ersten Mannschaftspunkt, Stalman (469) verlor etwas unglücklich. Trotzdem führte man mit 39 Kegeln.
Im Schlusspaar ließen Martin Krämer (480) und Gernot Albert (416) nichts mehr anbrennen, beide siegten souverän und machten einige Kegel gut. Der Pflichtsieg war somit in trockenen Tüchern. Endstand: 1:5 MP (1714 zu 1833 Kegel).
Am Sonntag hat man mit dem SKC Lorsch IV den dritten der Bezirksliga zu Gast. Keine leichte Aufgabe, allerdings setzt man hier evtl. auf einige Rückkehrer und hofft auch hier wieder auf zählbares.
Herren: BW Mörfelden II – SKG IV
Herrenmannschaft Nr. 4 reiste zum Derby nach Mörfelden ins Bürgerhaus. Gegner war hier die zweite Mannschaft von BW Mörfelden. Gewohntermaßen taten sich die SKGler hier schwer. Zu Beginn verloren sowohl Ben Zimmermann (461) als auch Klaus Kucharczyk (478) ihre Duelle und gingen mit 51 Kegeln Rückstand von der Bahn.
Hinten fand Peter Lang (435) gar nicht ins Spiel und hatte keine Chance auf den MP. Mitspieler Piere Kümmel (486) rettete immerhin die Ehre der Mannschaft, indem er sein Duell gewinnen konnte und somit die Zu-null-Niederlage verhinderte. Endstand: 5:1 MP (1969 zu 1860 Kegel). Am Sonntag empfängt man als Vorletzter den Letzten aus Offenbach.
Damen: SKG I – VWSK Wiesbaden I
Am 13. Spieltag empfingen die ersten Damen der SKG Gräfenhausen den VWSK Wiesbaden I.
Das Hinspiel in Wiesbaden konnte man noch klar gewinnen. Die Gäste waren auf eine Revanche vorbereitet.
In der Startpaarung fand leider Petra Steiger mit 504 Kegeln nicht zu ihrer gewohnten Leistung und musste damit ihrer Gegnerin den Mannschaftspunkt überlassen. Gerdi Neumann erspielte 543 Kegel, aber auch sie konnte gegen ihre stark spielende Gegnerin den MP nicht für sich entscheiden. Zwischenstand: 0:2 MP und ein Minus von 45 Kegeln.
Die zweite Paarung mit Rosel Wirges (521) und Rosi Müller mit (543) konnte ebenfalls keine Punkt holen. Mit überragenden 615 Kegeln und damit einem neuen Einzelrekord bei den Damen im SKG-Vereinsheim spielte die Wiesbadenerin Heike Salewski ein hervorragendes Ergebnis.
Auch die beiden Teampunkte für das gute Mannschaftsergebnis gingen an die Gäste. Endstand: 2111 zu 2232 Kegel und 0:6 MP.
Damen: SKG II – Viktoria Aschaffenburg I
Für die Damen II der SKG stand im Anschluss das Spiel gegen Viktoria Aschaffenburg I an.
Schon in der Startpaarung musste leider Rosel Ambrosch nach drei Bahnen verletzungsbedingt aufgeben, es kam Karin Knell ins Spiel. Gemeinsam erreichten sie 494 Kegel. Nicole Kasper erspielte sich 488 Kegel, damit konnten beide keine MP erzielen. Man lag mit 77 Kegeln und 0:2 MP hinten.
Die zweite Paarung startete mit Tanja Stork (gute 543) und Margot Wilfert, die mit 494 Kegeln nur knapp die 500er-Marke verpasste. Die Schlusspaarung von Aschaffenburg zeigte eine sehr gute Leistung und gewann das Spiel letztlich deutlich mit 2019 zu 2180 Kegeln und 0:6 MP.
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